Der Krebelshof in Köln-Worringen ist ein denkmalgeschützter Vierkanthof mit einer langen Tradition als Veranstaltungsort und sozialer Treffpunkt. Seit den 1970er Jahren bekannt für Konzerte, Bandwettbewerbe und Ferienlager, hat sich der Krebelshof zu einem zentralen Ort für Kinder-, Jugend- und Kulturarbeit im Kölner Norden entwickelt.

Nach der Insolvenz des ursprünglichen Betreibers im Jahr 2011 übernahm die gemeinnützige Gesellschaft für urbane Jugendarbeit mbH (GUJA gGmbH) 2013 den Betrieb, um den Krebelshof als wichtige Einrichtung für die offene Kinder- und Jugendarbeit zu erhalten. Die GUJA gGmbH, bestehend aus den Trägern Jugendzentren Köln gGmbH, SKM Köln e.V. und Soziales Zentrum Lino Club e.V., bietet seither ein vielfältiges Angebot an Freizeitaktivitäten, Ferienprogrammen und kulturellen Veranstaltungen für Kinder, Jugendliche und Familien an.

Das Herzstück des Jugend- und Kulturzentrums Krebelshof ist der Jugendtreff, ein Ort, an dem Kinder und Jugendliche in einer sicheren und unterstützenden Umgebung chillen, spielen, quatschen und Freunde treffen können. Der Jugendtreff bildet den Mittelpunkt unserer Aktivitäten und ist ein wichtiger Anlaufpunkt für junge Menschen im Viertel. Neben dem offenen Treff gibt es verschiedene Gruppenangebote, feste Kurse und in den Ferien spannende Programme sowie Zeltlager, die speziell auf die Bedürfnisse und Interessen der jungen Besucher*innen zugeschnitten sind.

Aktuell nutzt die Jugendarbeit jedoch nur ein Drittel der Fläche des Krebelshofs, während die restlichen Gebäudeteile sanierungsbedürftig sind. Um dem Hof eine dauerhafte und zukunftsfähige Perspektive zu geben, arbeitet die Stadt Köln gemeinsam mit der Montag Stiftung Urbane Räume und der GUJA an einem umfassenden Entwicklungskonzept. Ziel ist es, den Krebelshof als Modellprojekt für chancengerechte Stadtteilentwicklung weiterzuentwickeln und die Jugendarbeit langfristig zu sichern.

Durch intensive Quartiersstudien und unter Einbeziehung von Anwohnerinnen, Zivilgesellschaft und Expertinnen aus verschiedenen Fachbereichen wird eine Gemeinwohlstrategie entwickelt, die die Bedarfe des Stadtteils aufgreift und in ein nachhaltiges Nutzungskonzept überführt. Mit dem Ratsbeschluss zur Bestellung eines Erbbaurechts am Krebelshof wurde ein wichtiger Schritt gemacht, um dieses zukunftsweisende Projekt zu realisieren und den Krebelshof als lebendigen Ort der Begegnung und Entwicklung zu bewahren.